Hilfsflüge bringen Linderung und Hoffnung

Vom Eiterzahn befreiter Grossvater

Babé (Grossvater) Dhlamini, 72, hörte von seinem Grosskind, dass der Mercy Air Helikopter medizinische Teams nach Shewula, unweit der Grenze zu Mosambik, fliegen werde. Die Lehrerin hatte den Schülern begeistert erklärt, dass zusammen mit einem Ärzteteam zum ersten Mal auch ein Zahnarzt in ihrem kleinen Ort landen werde.

Wie angekündigt stieg ein 6-köpfiges medizinisches Team aus dem orange-weissen Helikopter. Für den Zahnarzt lud der Pilot einen Campingstuhl und zwei Werkzeugkisten voller Instrumente und Verbrauchsmaterial aus dem Gepäckfach.

Vor Ort gab es ein kleines Schulgebäude mit zwei Räumen, die als Untersuchungs und Behandlungszimmer dienen sollten. Auf dem durch ein hölzernes Pallet erhöhten Campingstuhl nahmen Menschen Platz, die zuvor noch nie in ihrem Leben bei einem Zahnarzt waren.

So auch Babé Dhlamini, der seit vielen Monaten unter starken Zahnschmerzen litt, die ihn kaum schlafen liessen. Von Herzen dankbar für die Extraktion seiner Eiterzähne schüttelte er dem jungen Swasi Zahnarzt lange die Hand. Dann ging er am Stock zurück zu seiner einfachen Hütte, wo er für seine Grosskinder sorgt, deren Eltern verstorben waren.