Azolina kann wieder lachen

Als Folge eines epileptischen Anfalls fiel Azolina ins offene Feuer. Mercy Air flog das schwer verletzte Mädchen ins Spital.


Offene Feuerstellen
Aufgrund der weit verbreiteten Armut sind in den entlegenen Buschregionen Mosambiks viele Familien dazu gezwungen, ihre Mahlzeiten auf dem offenen Feuer zuzubereiten. Bereits im Morgengrauen suchen üblicherweise Frauen und Kinder nach Feuerholz. Danach wird ein währschafter Manjok- oder Maisbrei zubereitet.

Immer wieder Anfälle
Auch Azolina hilft ihrer Mutter bei der täglichen Essenszubereitung. Sie lebt mit ihrer Familie im schwer zugänglichen Dorf Somari in Zentralmosambik. Dort besucht sie die Schule so oft wie möglich. Doch die 15-Jährige leidet stark unter epileptischen Anfällen. Immer wieder wird sie ohnmächtig und fällt zu Boden.

Schwere Verbrennungen
So auch an diesem Tag. Azolina hat Feuer gemacht und begonnen, das Essen zuzubereiten. Unvermittelt erleidet sie einen epileptischen Anfall und fällt mit dem Rücken direkt ins offene Feuer. Die Verbrennungen sind grossflächig, ungeheure Schmerzen die Folge. Weil im gesamten Dorf kein Verbandsmaterial zur Verfügung steht, entzünden sich die Wunden bereits nach kürzester Zeit.

Rettungsflug im Helikopter
Kurz nach dem Unfall ist Mercy Air für Versorgungsflüge in der Nähe von Azolinas Dorf beschäftigt und wird nach Somari gerufen. Der Zustand des Mädchens ist besorgniserregend. Es hat hohes Fieber und wirkt apathisch. Umgehend wird Azolina ins Spital nach Marromeu geflogen. Dort werden die grossflächigen Verbrennungen behandelt. Zudem erhält Azolina Medikamente gegen ihre Epilepsie. Nach zehn Tagen darf die Patientin das Spital wieder verlassen und in ihr Dorf zurückkehren. Sie strahlt: «Ich fühle mich wie neugeboren! Meine Wunden am Rücken heilen gut und ich habe endlich Medikamente gegen meine Krankheit erhalten. Vielen herzlichen Dank!»