Hohe Kindersterblichkeit
«Nach wie vor ist die Kindersterblichkeit in Mosambik eine der Höchsten weltweit», berichtet die brasilianische Krankenschwester Livia Rosa de Alcantara. Die erfahrene Pflegefachfrau hat bereits mehrere Hilfseinsätze in Mosambik absolviert und kennt das Land gut. «Durch die einseitige Ernährung sowie die grosse Anzahl Krankheiten sind vor allem Kleinkinder stark gefährdet. Aus diesem Grund sind Vorsorgeimpfungen äusserst wichtig», so die 32-Jährige.

Gute Zusammenarbeit
Das Gesundheitsministerium des Distriktes «Chinde» stellte unlängst mehr als 3’600 Impfampullen zur Verfügung. Mercy Air flog die Impfstoffe in entlegene Dörfer im Sambesidelta. Dabei war äusserst wichtig, dass die Impfstoffe gekühlt am Einsatzort ankamen. Ansonsten hätten sie jeglichen Nutzen verloren. Hauptsächlich erfolgten Impfungen gegen Polio, Diphtherie, Tetanus sowie Keuchhusten. So konnten zum Beispiel alleine im kleinen Dorf Milambe über 390 Kinder geimpft werden.

Präventiv gegen Erblindung
Nach wie vor ist aber auch Vitamin A-Mangel im südlichen Afrika weit verbreitet. Kommen noch Unterernährung oder Infektionskrankheiten wie Masern dazu, so führt dies zunächst zu einer Immunschwäche. Später tritt Nachtblindheit ein und zum Schluss wird die Hornhaut innert weniger Tage undurchsichtig weiss. Das betroffene Kind erblindet unheilbar. Aus diesem Grund erhielten sämtliche Kinder ein hochdosiertes Vitamin A-Präparat in Kapselform. So wird der Blindheit von Kindern wirkungsvoll entgegengewirkt.