Mehr als 20 Tonnen Mais verteilt

Vom Wetterphänomen «El Niño» ist das südliche Afrika ganz besonders betroffen. Seit Monaten herrscht in vielen Regionen eine grosse Dürre. Die Menschen leiden Hunger.


Globales Wetterphänomen

«El Niño» ist eine Klimaanomalie, welche sich hauptsächlich im Pazifikraum zwischen der Westküste Südamerikas und dem südostasiatischen Raum (Indonesien, Australien) abspielt. In Abständen von zwei bis sieben Jahren kommt es dort zu Umkehrungen der normalen Wettersituation. Dies kann weltweit Auswirkungen auf das Klima haben. Dieses Wetterphänomen betrifft daher nicht nur den pazifischen Raum. Gerade auch der Süden Afrikas leidet in solchen Jahren besonders. Während der südliche Teil des Kontinents von starken Dürreperioden betroffen ist, werden in anderen Regionen ganze Dörfer von sintflutartigen Regenfällen weggespült.

Hilflos ausgeliefert
In diesem Jahr scheint sich das Wetterphänomen besonders intensiv bemerkbar zu machen. Sogar innerhalb Mosambiks herrschen teilweise gegensätzliche Wetterzustände. Während die Menschen in Zentral- und Südmosambik seit Monaten verzweifelt auf den dringend benötigten Regen warten, versinkt der Norden des Landes immer wieder in den Wassermassen.

Grosse Dankbarkeit
Als Sofortmassnahme konnte Mercy Air-Pilot Andreas Kuret zusammen mit der Hilfsorganisation ASAM (Associação Amor Moçambique) mehr als 20 Tonnen Mais in Zentralmosambik verteilen. Von dieser Aktion profitierten mehr als 800 Familien; so zum Beispiel auch diejenige von Pastor Rafael und seiner Frau. «Wir sind völlig auf uns selbst gestellt und daher sehr dankbar für diese Hilfe. Jeder der hier mithilft ist darum auch ein Teil unserer Familie. Herzlichen Dank, dass wir als Menschen in Not nicht vergessen werden!»