Snake Bite Flight
Neun Schlangenbisse über ein Wochenende! Mercy Air-Partnerschaft mit der lokalen Anti-venom Foundation, der Stiftung für die Versorgung der Bevölkerung mit Gegengiften.
In Eswatini gibt es mindestens sieben hochgiftige Schlangen, darunter die durchschnittlich 2,5 und bis 4m lange schwarze Mamba. Der Biss der gefährlichsten Giftschlange Afrikas führt unweigerlich zum Tod, wenn nicht in kurzer Zeit lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden. Die Zeitung Times of Eswatini vom 17. November berichtet über die Gefährlichkeit und Häufigkeit der Schlangenbisse in diesem kleinen afrikanischen Land. Über das vergangene Wochenende seien 9 Menschen von Schlangen gebissen worden, zum Teil in abgelegenen ländlichen Gebieten.
Nicht alle Fälle verlaufen tödlich oder lebensbedrohend. Aber die verbreitete Unwissenheit der Bevölkerung über dieses Thema und das Vorkommen zahlreicher Giftschlangen bringt viele Menschen in Gefahr. Thea Listcha-Koen, Mitgründerin der Eswatini Antiserum-Stiftung, berichtet begeistert von der erfreulichen, neuen Partnerschaft ihrer Organisation mit Mercy Air. Das benötigte Antiserum für gefährliche Schlangenbisse sei derzeit nur zentral und nicht in genügender Menge für eine flächendeckende Verteilung im Land verfügbar.
So sei es schwierig, es in Notfällen rechtzeitig an abgelegenen Orten einsetzen zu können. Am vergangenen Wochenende transportierte ein Mercy Air-Helikopter erstmals Antiserum vom zentralen Lager an einen abgelegenen Ort in der gebirgigen Lubombo-Region und konnte so rechtzeitig einen Patienten mit dem lebensrettenden Mittel versorgen. Solche Einsätze auf Nonprofit-Basis sind für das arme Land besonders wertvoll. Denn werde das Gegengift nicht in kurzer Zeit eingesetzt, folgten aus dem Biss besonders gefährlicher Schlangen wie zum Beispiel einer schwarzen Mamba schwere Lähmungen, die beim Patienten zum Erstickungstod führten. Nur rasche Hilfe kann hier rechtzeitig Leben retten.