Ganzheitliche Hilfe für Seele und Körper
Ein Einsatz für medizinische, praktische und geistliche Unterstützung
Um den Menschen im abgeschiedenen Sambesidelta ganzheitliche Hilfe zu leisten, ist grosses persönliches Engagement erforderlich. Unter einfachsten Umständen campierte das vierköpfige, mosambikanische Team von JMEM Marromeu im Juni/Juli 2025 während fast 2 Monaten im Dorf Iandombe, weit ab von jeglicher Zivilisation.
Die Menschen leiden dort unter leicht vermeidbaren Krankheiten und Mangelerscheinungen aufgrund von verschmutztem Wasser und einseitiger Ernährung. Das Team arbeitete mit lokalen, sich selbst versorgenden Bauern zusammen, um für sie neue Gemüsesorten einzuführen, was eine nachhaltige Wirkung zeigt. So kann gesunde, vitaminreiche Ernährung langfristig gesichert werden.
Den Menschen in den Nöten ihres harten Alltags zu begegnen, ihnen praktisch zu helfen, mit ihnen zu beten und die Gute Nachricht des Evangeliums weiterzugeben, ist das Herzensanliegen von JMEM.
Beim Beladen des Helikopters waren wir beeindruckt zu sehen, mit welch bescheidener Ausrüstung das Team für seinen langen Aufenthalt auskam: Ein paar Strohmatten, Zelte, Moskitonetze, ein Stück braune Seife, ein Wasserfilter, ein alter Stoffkoffer mit wenigen Kleidern und Decken für alle vier, Kochtöpfe für eine offene Feuerstelle sowie ein 25kg Sack Maismehl. Draussen im weiten Delta gibt es keine Läden, keinen Arzt, keinen öffentlichen Verkehr und schon gar keine Strassen.
Luftambulanz
Rettung per Helikopter für Mae Chaleka und viele andere
Weit ab von jeglicher Zivilisation, ohne Netzwerk für Telefonkommunikation, wo es keine Ärzte und Apotheken gibt, leiden viele Menschen still vor sich hin.
So auch Mae Chaleka (46 Jahre), die in Folge eines epileptischen Anfalls beim Kochen in ihre offene Feuerstelle gefallen war. An ihrem rechten Oberschenkel hatte sie sich dadurch schwerste Verbrennungen zugezogen. Nach unvorstellbaren Schmerzen und ohne Möglichkeit einer Behandlung ihrer tiefen Wunde bis auf den Knochen, sass sie mit angewinkelten Beinen auf einer Strohmatte am Boden.
In diesem Zustand fand sie das medizinische Einsatzteam am 29. Mai 2025, welches im Mercy Air Helikopter in Niandombe landete. Mitten in dieses grosse Leiden kam die Rettung via „Himmelsbrücke“ und brachte neue Hoffnung. So wurde der Mercy Air Helikopter einmal mehr zur Luftambulanz aus dem Delta ins Buschspital von Marromeu.