Ausgeschlossen vom «Recht auf Bildung»

Für Kinder in den Buschregionen Afrikas ist Bildung oft der einzige Weg aus der Armut. Darum fliegt Mercy Air auch immer wieder Lehrer in die Dörfer.

Vom System ausgeschlossen
Gemäss UNICEF gehen weltweit 101 Millionen Kinder nicht zur Schule (Stand 2010). Dies, weil ihre Familien zu arm sind, die Schulen überfüllt oder viel zu weit entfernt sind. Sie sind damit faktisch vom «Recht auf Bildung» ausgeschlossen. Knapp die Hälfte von ihnen lebt auf dem afrikanischen Kontinent, südlich der Sahara.

Kinderarbeit weit verbreitet
In den schwer zugänglichen Buschregionen Mosambiks müssen bereits die Jüngsten täglich hart arbeiten. Oft schuften diese Kinder stundenlang auf den Feldern. Die Eltern sind so arm, dass jedes Familienmitglied seinen Beitrag zum Lebensunterhalt leisten muss. Die oft viel zu schwere Arbeit, gepaart mit Misshandlungen, verursacht bei vielen Kindern bleibende Schäden an Körper und Seele. Als einzigen Ausweg sehen immer mehr Jugendliche die Flucht in die Slums der grösseren Städte. Doch ohne schulische Grundkenntnisse werden sie dort schonungslos ausgenutzt.

Bildung als Ausweg
Aus diesem Grund transportiert Mercy Air auf seinen regelmässigen Versorgungsflügen in entlegene Buschdörfer immer wieder Lehrer mitsamt Schulmaterial. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Distriktregierungen oder lokalen Hilfsorganisationen. Die Lehrer bleiben dann für jeweils mehrere Wochen bis Monate im Dorf und werden danach abgelöst. Dank dieser Versorgung kommen auch Kinder in schwer zugänglichen Regionen regelmässig in den Genuss von Schulbildung.