Helikoptermechaniker und Flughelfer für Afrika
Der Berner Philip Schmied zog mit seiner jungen Familie auf die Mercy Air Flugbasis ins heiße Afrika. Wir fragen bei dem 30-Jährigen nach.
Philip Schmied, wir treffen Sie an der Arbeit auf der Flugbasis in White River, im Nord-Osten Südafrikas. Es ist noch früh am Morgen, was tun Sie gerade?
Zusammen mit unserem lokalen Mitarbeiter Vusi habe ich soeben den “Mike Alfa”, so heisst unser “erster” Helikopter, auf den Helipad geschoben. Anschliessend führte ich den detaillierten Pre-Flight-Check an der Maschine durch und habe das Einsatzmaterial in den Gepäckfächern des Helis verstaut. In ein paar Minuten fliegt der Helikopter für zwei Wochen nach Mosambik.
Wie sieht der Rest Ihres Tages aus?
Vor einigen Tagen ist das Hauptgetriebe von “Charlie Fox”, das ist unser zweiter Helikopter, zurückgekommen. Es war planmässig nach dem Erreichen der vorgeschriebenen Höchst-Betriebsstundenzahl demontiert und zur Generalrevision nach Deutschland geschickt worden. Nun sind wir dabei, alles wieder fachgerecht zusammenzubauen und zu konfigurieren.
Sie und Ihre Frau Sarah sind als Ehepaar aber schon länger mit Mercy Air unterwegs?
Vor der Festanstellung bei Mercy Air Switzerland waren Sarah und ich ein knappes Jahr als Volontäre in den USA bei der Generalrevision des vorher erwähnten Helikopters “Mike Alfa” engagiert. Die Mitarbeit im Team bei einer so gründlichen Zerlegung und einem minutiösen Wiederaufbau war ein grossartiges Erlebnis. Parallel dazu erwarb ich die amerikanischen Luftfahrzeug-Wartungs-Lizenzen. Meine Frau konnte als Lehrerin bei diversen freiwilligen Hilfsangeboten an unserem dortigen Wohnort einen wertvollen sozialen Beitrag leisten.