Mercy Air im Einsatz vor und nach dem Zyklon Eloise

Vom 21. bis 31. Januar 2021 stand Mercy Air in Mosambik und Eswatini im Einsatz, um den nationalen Behörden für Katastrophenhilfe die Schadensbeurteilung aus der Luft zu ermöglichen. Zusätzlich wurden VIP und Nahrungsmittel transportiert.

Der tropische Zyklon Eloise peitschte in den frühen Morgenstunden des 23. Februars 2021 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h über das Festland. Er verursachte Überschwemmungen in ganz Zentral-Mosambik wie schon der Tropensturm Chalane von Ende Dezember 2020, dessen Auswirkungen in Form von Überschwemmungen noch immer spürbar waren. Unglücklicherweise war Buzi einmal mehr einer der am stärksten betroffenen Bezirke – eine Region, die sich noch immer nicht von den verheerenden Schäden erholt hatte, die der Zyklon Idai vor zwei Jahren angerichtet hatte.

Ein Helikopter von Mercy Air unterstützte in der Woche vor dem Eintreffen des Zyklons Eloise ein geplantes Hilfsprojekt 200 km nördlich von Beira. Dabei wurden Kirchliche und Medi-Teams in abgelegene Dörfer des Sambesi-Deltas geflogen.

Das nationale Institut für Katastrophenhilfe kontaktierte Mercy Air und bat um Flugunterstützung, um noch vor Eintreffen des Zyklons die am meisten gefährdeten Gebiete zu erreichen, um Verhütungsmassnahmen zu treffen, wie etwa die Planung einer Massenevakuation mit Booten zu höher gelegenen Orten.

Die Vorbereitungen zahlten sich aus: Nach Angaben des Nationalen Instituts für Katastrophenhilfe und -verhütung waren rund 314 000 Menschen von «Eloise» betroffen. 8000 Behausungen wurden zerstört oder überflutet. 136 755 Hektaren Felder und 9 Schulen wurden völlig zerstört sowie weitere 17 Schulen und 11 Gesundheitsstützpunkte stark beschädigt.

Auch Mercy Air musste sich wappnen: Stunden vor Eintreffen des Zyklons wurde der Helikopter und der Turboprop «Kodiak » von Mercy Air in der 200 km entfernten Stadt Beira in Sicherheit gebracht. Im Hangar der Partnerorganisation «SAM Ministries » waren die Luftfahrzeuge der Mercy Air und die Cessna-182 der SAM vor Sturm und Regen geschützt. Kaum hatte der Himmel nach Eloise aufgeklart, waren alle drei Luftfahrzeuge in der Luft und erkundeten im Auftrag des Nationalen Instituts für Katastrophenhilfe und -verhütung die Regionen rund um die stark angeschwollenen Flüsse.

Hochwasser bereits vor dem Zyklon
Bereits zwei Tage bevor Zyklon Eloise das Festland erreicht hatte, zeigten Erkundungsflüge, dass die Region schon überschwemmt war, infolge der heftigen Niederschläge in den Wochen zuvor. Diese Aufnahme entstand zwei Tage vor dem Zyklon.

Menschen in Sicherheit
Fünf Notunterkunft-Zentren wurden im Bezirk Buzi – südwestlich der Küstenstadt Beira – in Betrieb genommen. «GuaraGuara» kann bis zu 7 500 Menschen aufnehmen. Nach dem Zyklon war dieses Zentrum zu zwei Dritteln ausgelastet. Der Mercy-Air-Helikopter flog regelmässig Unterstützungsflüge nach GuaraGuara.