Offene Feuerstellen gefährden Kleinkinder

In den Buschregionen Mosambiks müssen die Einheimischen über dem offenen Feuer kochen. Dies kann gravierende Folgen für Kleinkinder haben.

ine Strohhütte pro Familie
Die Menschen im schwer zugänglichen Sambesi-Delta in Mosambik leben sehr einfach. Jede Familie baut sich aus Holz und Stroh eine kleine Hütte. Nicht selten dienen diese Behausungen mit lediglich einem Raum als Unterkunft für eine Grossfamilie mit bis zu neun Mitgliedern.

Gekocht wird draussen
Gekocht wird jeweils direkt vor der Hütte. Bereits am frühen Morgen suchen die Frauen in der Umgebung nach Feuerholz. Diese Arbeit kann durchaus einige Stunden dauern, da Holz in den kargen Buschlandschaften äusserst rar ist. Über dem offenen Feuer wird ein währschafter Manjok- oder Maisbrei zubereitet. Gegessen wird erst am Abend, da die Bewohner üblicherweise den ganzen Tag auf den Feldern arbeiten oder am Fischen sind.

Kinder stark gefährdet
In Mosambik kochen ausschliesslich die Frauen. Da sich die kleinen Kinder permanent bei der Mutter aufhalten, sind sie bei der Nahrungszubereitung durch das offene Feuer stark gefährdet. Nicht selten stolpert ein Kind beim Spielen und Herumtollen und fällt ins Feuer. Teilweise sind schwere Verbrennungen die Folge. Oft sind Hände und Arme besonders betroffen. Auch hier leistet Mercy Air in Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisationen konkrete Hilfe und versorgt die kleinen Patienten. In schweren Fällen werden die Kinder in ein Spital ausgeflogen.