Unterwegs mit Dr. Crizaldo

Obwohl erst neun Uhr morgens, hat die Hitze Afrikas bereits die Arztpraxis des dreissigjährigen Dr. Crizaldo auf über 30°C aufgeheizt. Auf dem Untersuchungsbett liegt eine junge Mutter. Sie verliert immer wieder kurz ihr Bewusstsein. Klimageräte gibt es hier im kleinen staatlichen Buschspital von Luabo nicht.

Daran hat sich Dr. Crizaldo längst gewöhnt. Aufgewachsen in der mosambikanischen Hauptstadt, gab es für ihn einige Umstellungen in Kauf zu nehmen, wie zum Beispiel ohne fliessendes Wasser und mit nur stundenweiser Stromversorgung zu leben und als Arzt zu arbeiten.

Anfänglich wunderte sich Dr. Crizaldo darüber, dass sich die Patientenanzahl im Buschspital in Grenzen hielt. Erst nachdem die lokalen Buschmänner Dr. Crizaldo unter mühsamsten Bedinungen in ihren Einbaum-Kanus auf den verästelten Flussläufen des Sambesis in ihre völlig abgeschiedenen Dörfer mitgenommen hatten, verstand der Arzt, weshalb die Menschen nicht zu ihm kamen: Der Weg ins Buschspital war schlichtweg zu weit, zu strapaziös und zu gefährlich. Nach einem vollen Tag in einem entfernten Buschdorf mit zahlreichen Untersuchungen, Behandlungen, Impfungen sowie Wundversorgungen, galt es dann, unter mannigfaltigen Gefahren die Rückreise zu Fuss und per Einbaum anzutreten. Zurück im Spital warteten schon die nächsten Notfälle, ohne Rücksicht auf ärztliche Dienstzeiten. Immer wieder hatte Dr. Crizaldo den überaus beschwerlichen Weg zu seinen Patienten in den abgeschiedensten Buschdörfern auf sich genommen, denn diese Menschen, die dort draussen im Sambesidelta wohnen, liegen ihm am Herzen.

Als nun Dr. Crizaldo zum ersten Mal im Mercy-Air-Helikopter in “seine” abgelegenen Dörfer mitfliegen kann, traut er seinen Augen nicht, wie rasch und mit welcher Leichtigkeit innert weniger Flugminuten die verstreuten Dörfer angeflogen werden können. Mit einem Strahlen auf dem Gesicht macht er sich sofort an die Arbeit. Kranke und Verletzte kommen scharenweise daher. Das Mercy-Air-Flugteam berichtet: “Dr. Crizaldos Ausrüstungskoffer ist noch nicht einmal fertig ausgepackt, als schon die ersten Patienten zu ihm gebracht werden. Er geht mit viel Einfühlungsverm.gen auf Jung und Alt ein. Zudem unterlässt er es nicht, vor Abflug zum nächsten Dorf die Bevölkerung über Malaria, persönliche Hygiene sowie Familienplanung zu unterrichten.” “Ich bin gerne an der Arbeit bei diesen abgeschiedenen Menschen – dabei lerne ich viel über ihre Nöte und Krankheiten. Die Hauptstadt Maputo vermisse ich eigentlich gar nicht”.

“Ich liebe es, zu den bedürftigen Menschen in die abgeschiedensten Dörfer des Sambesideltas zu gehen – Mercy Air fliegt mich im Helikopter innert weniger Minuten hin.”
Dr. Crizaldo Arzt in Luabo, Mosambik

Mit Ihrer Spende an die “Himmelsbrücke zu Menschen in Not” helfen Sie tatkräftig mit, Ärzte wie Dr. Crizaldo in die abgelegensten Buschdörfer zu fliegen. Herzlichen Dank für Ihre Grosszügigkeit!