Waisenjunge nach Rettungsflug wieder wohlauf
Im Frühjahr 2009 berichtete die «Flugpost» über das Waisenkind Joao-Ricardo. Das Leben des Knaben hing an einem seidenen Faden. Mercy Air-Chefpilot Matthias Reuter traf den Knaben nun in seinem Heimatdorf wieder.
Regelmässige Versorgungsflüge
«Vor vier Jahren landeten wir für Versorgungsflüge im kleinen Dorf Milambe im Sambesidelta», erzählt Mercy Air-Pilot Matthias Reuter. «Damals ahnten wir noch nichts von der Tragweite dieses Tages», so der 44-Jährige.
Eltern verloren
Nebst vielen Patienten warteten damals auch die junge Martine (10) mit ihrem drei Monate alten Brüderchen Joao-Ricardo. Die beiden Geschwister hatten kurz nacheinander ihre Eltern verloren. So war die junge Martine plötzlich alleine für ihren kleinen Bruder verantwortlich.
Unterernährt und krank
Das Medical Team von Mercy Air untersuchte den Knaben und stellte rasch fest, dass er stark unterernährt war. Zudem war das hohe Fieber für den Jungen lebensbedrohend.
Rettungsflug ins Spital
Sofort startete Pilot Reuter den Helikopter. Zusammen mit seiner Schwester wurde Joao-Ricardo nach Marromeu ins Spital geflogen. Nach nur 20 Minuten Flugzeit konnte der Säugling in die Obhut des Spitals übergeben werden. Eine Reise auf dem Landweg hätte knapp drei Tage gedauert. Diese Tortour hätte das Baby kaum überlebt.
Freudiges Wiedersehen
Nun kam es in Milambe zu einem freudigen Wiedersehen. Mercy Air war wiederum mit einem medizinischen Team im Dorf tätig. Der heute vierjährige Junge besuchte Pilot Matthias Reuter beim Helikopter und strahlte diesen freudig an. «Es ist sehr schön zu sehen, dass die Arbeit von Mercy Air im Leben dieses- kleinen Jungen einen konkreten Unterschied machte und sein Leben nicht zuletzt dank den vielen Gönnern aus der Schweiz gerettet werden konnte», freut sich Matthias Reuter.