Weitere Flüge nach Zyklon Idai
Ein Jahr nachdem der Wirbelsturm Idai in Mosambik schwere Überschwemmungen verursacht hatte, fliegt Mercy Air weiterhin Hilfe und Helfer in das betroffene Gebiet. Denn dort benötigen tausende von Menschen immer noch dringend humanitäre Hilfe. Fast die Hälfte davon sind Kinder.
Dr. med. dent. Costa ist starker Partner vor Ort
Ein langjähriger Mercy-Air-Partner vor Ort in Beira ist der brasilianische Zahnarzt Clerisnan Costa. Er kennt nicht nur viele Menschen und Dorfschaften in der weiten Umgebung von Beira und weiss um ihre Nöte und Bedürfnisse, sondern er ist auch gut vernetzt mit den lokalen Behörden und geniesst hohes Ansehen. Während des kürzlich geflogenen Einsatzes errichtete Dr. Costa seine mobile Zahnarztpraxis wo gerade Not war, unter dem Schatten eines Baumes, in einer kleinen Einzimmer-Schule oder direkt neben dem Helikopter.
Nach Zyklon Idai koordinierte Dr. Costa ein top ausgerüstetes und hoch motiviertes Team von 12 Einsatzspezialisten der brasilianischen Rettungskräfte. Mit mehreren Flügen brachte damals Mercy Air Notvorräte, Ausrüstung und diese Fachmänner hinter das überschwemmte Gebiet Janeiro, nördlich von Beira, zu den abgeschiedenen Menschen. Dr. Costa berichtet noch jetzt begeistert von deren Einsatz: “Diese Brasilianer bauten Brücken auf, deckten kaputte Dächer der Schulen, errichteten medizinische Notunterkünfte und befreiten die Zufahrtswege von dutzenden umgestürzter Bäume.“ Weiter fügt er dankbar hinzu: “Ohne die Hilfe von Mercy Air wären wir auf dem Landweg unmöglich mit allem Material nach Janeiro gekommen!“
Hilfe weiterhin nötig
Kein Wunder rannten die Menschen begeistert zur Landestelle des orangenen Hubschraubers, kannten sie diesen doch noch bestens. An Bord waren lokale Regierungsvertreter sowie medizinisches Fachpersonal, das sich um die sichtlichen Bedürfnisse der Menschen kümmerte. Zu Beginn der Einsätze erläuterte Dr. Costa jeweils der Dorfbevölkerung eine biblische Geschichte. Anschliessend errichtete das Team die mobile Klinik. Wie abgeschieden dieses Gebiet ist, zeigte sich unter anderem darin, dass Mae Jessica ihr fünfj.hriges Töchterchen zum erstem Mal zur provisorisch errichteten Impfstation unter dem grossen Baum brachte. Sie war zuvor noch nie an einem Gesundheitsposten. Auf weiteren Flügen wurden Versorgungspakete, die von einer lokalen Kirche in Beira zubereitet wurden, zu den bedürftigen Dorfschaften geflogen.
Der über 80-jährige Dorfchef von Janeiro, Signor Evaristo, sprach dem Team die grosse Dankbarkeit der gesamten Bevölkerung aus und bat gleichzeitig:
„Bitte vergesst uns nicht und kommt bald wieder.“
Signor Evaristo,
Dorfchef von Janeiro